Am Mittwoch, dem 9. November, wurde auch in diesem Jahr in Rhauderfehn an die Pogromnacht gegen die Juden im Jahr 1938 gedacht. In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurden vor 84 Jahren in ganz Deutschland die Synagogen niedergebrannt, jüdische Geschäfte geplündert und jüdische Menschen angegriffen. An der Gedenkveranstaltung nahmen auch Schüler der drei Schulen des Schulzentrums teil und erinnerten an drei verschiedenen Orten an das Schicksal jüdischer Familien in Rhauderfehn. Von der KRO waren Schüler der zehnten Klassen beteiligt. An den ehemaligen Wohnorten der jüdischen Familien wurden Texte zu ihrer Lebensgeschichte verlesen.
Stolpersteine erinnern heute an die ehemaligen Wohnorte der jüdischen Familien Cohen, Gumpertz und Weinberg, die vor den Nazis fliehen mussten oder ins Konzentrationslager kamen. An diesen Stolpersteinen wurden Rosen zur Erinnerung niedergelegt. Auch in diesem Jahr sprach Albrecht Weinberg, der inzwischen 97 Jahre alt ist, bei dieser wichtigen Gedenkveranstaltung ein hebräisches Gebet.
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